Muscheln rufen in den letzten Jahren immer größere Probleme in technischen Anlagen hervor, die große Mengen an Rohwasser aufnehmen müssen. Dieses gilt gleichermaßen für Kühleinläufe von Kraftwerken, Chemieparks, Raffinerien und Trinkwasser-Entnahme-Stellen.
Neben Miesmuscheln im marinen Bereich verursachen die aus dem Kaspischen Raum eingeschleppten Zebra- und Quagga-Muscheln im Brack- und Süßwasser erhebliche Probleme durch Verstopfungen der Einläufe. Da alle drei Muschelarten sich als adulte Stadien mit Byssusfäden an das Substrat und auch untereinander fest verankern können, kann ein Muschelbefall zum Totalausfall der jeweiligen Anlage führen und in weiterführenden Systemen zusätzliche Probleme verursachen.
Neben der chemischen Bekämpfung durch injektizierbare Biozide wie Natriumhypochlorit, bekommen Filtrierverfahren eine zunehmende Bedeutung, da mit diesen ein zusätzlicher Korrosionsfaktor vermieden, sowie die chemische Belastung des vorgelagerten Gewässers werden kann.
Die Filtrierverfahren können je nach Anlage so ausgelegt werden, dass es möglich ist auch Eier, Larvenstadien verschiedener Größe und Muscheln vor der Metamorphose zurückzuhalten. Es kommen inzwischen sehr aufwendige und kostenintensive Nano- und Mikro-Filtrierverfahren zum Einsatz.
Auf diesem Hintergrund ist es wichtig, genauere Informationen über den lokalen Bewuchsdruck zu erfassen. Zudem ist eine ständige Überprüfung der Filtriervorrichtung durch ein Monitoring auf Larvenstadien geboten, um eine Kontrolle zur Verfügung zu haben oder auch bei kurzfristigen Problemen in der Funktion nachsteuern zu können.
LimnoMar besitzt seit zahlreichen Jahren umfangreiche Erfahrungen im Larven-Monitoring unter Einsatz von mikroskopischen Verfahren im Hellfeld und im polarisierten Licht, die belastbare Aussagen über die Wirksamkeit und Funktionstüchtigkeit einer Anlage erlauben. Durch ein Larven-Monitoring ist eine Beratung in Planungs- und Betriebsphasen möglich und kann erheblich zur effektiven Auslegung und eventuellen Kosteneinsparung beitragen. Zudem können Hinweise auf die Einsetzbarkeit weiterer Detektionsverfahren gegeben werden.